© Heinrich Kowalski

Schutzgebiete

Lebensraum für Flora und Fauna

Der Naturpark Kellerwald-Edersee umfasst eine Vielzahl von Schutzgebieten. Diese bieten seltenen Tier- und Pflanzenarten eine sichere Umgebung und erhalten ihre Lebensräume langfristig.

Sogar der Naturpark selbst gilt als Schutzgebiet. Mit unseren Handlungsfeldern tragen wir einen großen Teil zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume bei. Übrigens muss ein Naturpark in Hessen mindestens 40 % anderer Schutzgebietskategorien aufweisen.

Daher lassen sich einige der oben aufgeführten Schutzgebiete auch im Naturpark finden. Eine Karte, in der du alle Schutzgebiete in Hessen anschauen kannst, findest du hier.

Nicht zu vergessen ist dabei das Naturschutzgroßprojekt. Über ein Jahrzehnt lang wurde an dem umfassenden Projekt zur Förderung des Naturschutzes in der Region gearbeitet und Maßnahmen umgesetzt. Weitere Infos zum Naturschutzgroßprojekt gibt es hier.

Wusstest du, dass es viele verschiedene Arten von Schutzgebieten gibt?

  • Nationalparke

  • Naturschutzgebiete

  • Natura2000 (Flora-Fauna-Habitate und Vogelschutzgebiete)

  • Gesetzlich geschützte Biotope

  • Biosphärenreservate

  • Naturparke

  • Naturdenkmäler

  • Naturwaldreservate und Bannwald

  • Kernflächen und Habitatbäume

  • Nationale Naturmonumente

  • Landschaftsschutzgebiete

Schutzgebiete

im Naturpark Kellerwald-Edersee

Nationalpark

Der Nationalpark Kellerwald-Edersee liegt im Norden unseres Naturparks. Genau wie der Naturpark gehört er zu den Nationalen Naturlandschaften und besitzt eine eigenständige Verwaltung.
Als einer von 16 deutschlandweiten Nationalparken hat er die Aufgabe, die Natur „Natur sein zu lassen“. Eingriffe in die Natur werden hier auf ein absolutes Minimum reduziert. Dadurch lassen sich alte Baumbestände aus Buchen und Eichen als eine unverzichtbare Lebensgrundlage für Rotmilan, Schwarzstorch, Specht und Uhu, seltene Fledermäuse sowie für holzbewohnende Insekten und Pilze langfristig erhalten.
Dies verlangt aber auch von uns, den Besucher*innen, besonders achtsame Verhaltensweisen. Beispielsweise dürfen die ausgewiesenen Wege nicht verlassen werden, keine Pflanzen mitgenommen und Lagerfeuer nicht entzündet werden.

Naturschutzgebiete

Eine weitere, im Naturpark zu findende Kategorie, sind die „klassischen“ Naturschutzgebiete. Diese sind festgesetzte Gebiete, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Biotopen und Lebensgemeinschaften bestimmter Tier- und Pflanzenarten erforderlich ist. Naturschutzgebiete sind im Unterschied zu Nationalparken flächenmäßig deutlich kleiner, werden jedoch ähnlich streng geschützt. In der Regel gelten auch dieselben Verhaltensweisen.

Natura2000-Gebiete

Natura2000 bildet eine weitere wichtige Schutzgebietskategorie im Naturpark Kellerwald-Edersee. Diese besteht aus den Gebieten der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie und der Vogelschutzrichtlinie. Die Natura2000-Gebiete bilden Europas größtes Schutzgebietsnetz. In den Natura2000-Gebieten unterliegen bestimmte seltene Pflanzen, Tiere, Lebensräume und alle Vogelarten besonderem Schutz.

Vogelschutzgebiete

Die Vogelschutzgebiete, kurz VSG, schützen alle Vogelarten, die in der Vogelschutzrichtlinie aufgeführt sind. Im Naturpark sind beispielsweise der Uhu, der Eisvogel und Schwarzstorch, sowie Vertreter der Falken und Bussarde zu finden. Maßnahmen, die den Erhaltungszustand verbessern, sollen gefördert werden und Maßnahmen, die den Erhaltungszustand verschlechtern, vermieden werden.

Beispiele:

  • Ederseeufer bei Herzhausen
  • Stausee von Affoldern
  • Ederaue
  • Altes Feld bei Dainrode
  • Kellerwald
© Naturpark Kellerwald-Edersee
© Simone Jungermann
© Thomas Schmidt
© Naturpark Kellerwald-Edersee

Fauna-Flora-Habitate

In den Fauna-Flora-Habitat Gebieten (FFH) verhält es sich ähnlich. Hier sind bestimmte Pflanzen, Tiere oder Lebensräume geschützt, die in der Habitatrichtlinie aufgeführt sind. Tierische Vertreter sind Luchs, Hirschkäfer, Feuersalamander sowie eine Vielzahl an Schmetterlingen und Fischen. Außerdem Pflanzen wie z.B. die Orchidee, oder ganze Lebensräume wie Moore, Buchenwälder, Felskomplexe und Magerrasenflächen.

Beispiele:

  • Waldgebiet südlich von Densberg
  • Hoher Keller
  • Waldgebiet nördlich von Fischbach
  • Urff zwischen Hundsdorf und der Mündung in die Schwalm
  • Bernertsgrund bei Löhlbach
  • Sondertal und Talgraben bei Bad Wildungen
  • Sonderrain bei Bad Wildungen
  • Untere Eder
  • Schrummbachsrain und Kalkrain bei Giflitz
  • Bilstein bei Bad Wildungen
  • Schartenberg bei Reitzenhagen
  • Kellerwald
  • Edersee-Steilhänge
  • Ederseeufer bei Herzhausen
  • Obere Eder
  • Heide an der obersten Mühle bei Frankenau
  • Magerrasen-Komplex am Mittelberg bei Frankenau
  • Stausee von Affoldern

Naturdenkmäler

Naturdenkmäler werden aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen sowie aufgrund ihrer Seltenheit besonders geschützt. Diese sind meist landschaftsprägende Relikte aus (kultur-)historischer Zeit und bestehen im Gegensatz zu den zuvor genannten Kategorien aus einzelnen Punktobjekten oder Kleinflächen. Im Naturpark-Gebiet sind dies häufig alte Solitärbäume, wie die Friedhofstannen in Asel, oder auch der bekannte Hutewald Halloh bei Albertshausen und der Buchenberg bei Vöhl gehören dazu.

Weitere Themen:

Naturschutzgroßprojekt

© Naturpark Kellerwald-Edersee

Nationalpark Kellerwald-Edersee

© Edersee Marketing, Heinrich Kowalski

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