Der Bilstein verkörpert einen der wertvollsten natürlichen Felskomplexe mit Reliktcharakter in Hessen mit einer einzigartigen Flora und Fauna.
Hoch über dem Tal des Baches Wilde erheben sich zwei eindrucksvolle Diabas-Klippen, die von vulkanischer Tätigkeit im Unterkarbon vor ca. 350 Millionen Jahren zeugen.
Der Bilstein wurde wegen seiner floristischen Seltenheiten 1841 erstmals erwähnt. Nachdem die Bilsteinklippen bereits als geologisch-naturkundliches Naturdenkmal ausgewiesen worden waren, bekam das Gebiet 1999 seinen Status als NSG. Hier finden sich Arten, die in Waldeck-Frankenberg, Nordhessen oder Hessen nur ein- oder wenige Male vorkommen.
Allein 389 Schmetterlingsarten wurden hier nachgewiesen, darunter über 100, die auf Roten Listen stehen. 110 Käfer- sowie über 100 Wildbienen- und Wespenarten wurden in dem Gebiet gefunden.
Auf der oberen der beiden Klippen befindet sich eine Aussichtsplattform, von der man einen herrlichen Ausblick ins Wildetal und auf den Homberg hat. Erwandern kann man den Bilstein über drei Naturpark-Rundwege sowie die Wildunger Rundwege W1 und W2. Startpunkt ist jeweils der Wanderparkplatz Bilstein in Reitzenhagen.
Weitere Infos über geologische Besonderheiten sowie die faszinierende Flora und Fauna des Bilsteins:
https://www.nabu-waldeck-frankenberg.de/index.php/nsg-bilstein-bei-bad-wildungen-57.html